Rezension: Auf eine wie dich habe ich lange gewartet

Rezension: Auf eine wie dich habe ich lange gewartet



Quelle: cbt

Buchinfos:

Autorin: Patrycja Spychalski
Seitenzahl: 320
Verlag: cbt

Einzelband

Preis TB: 9,99€ 
Preis eBook: 8,99€

Hier zu kaufen/ Leseprobe:


Klappentext

Ein Sommer voller Erdbeerküsse! Ab ans Ende der Welt, heißt es für Großstadtmädchen Laura dort, wo sich höchstens die Wildgänse und Mamas neue Hühner gute Nacht sagen. Wie soll sie es da nur aushalten? Aber das piefige Kaff hat dann doch etwas zu bieten: Enzo, den süßen Sohn des Pizzeriabesitzers, und Irina, das hübsche, durchgeknallte Mädchen, mit dem Laura sich auf Anhieb versteht, Musik hört, am Bach herumliegt und dann passiert es: Auf einer Party küsst Irina Laura und Laura küsst Irina. Doch so unerwartet schön, so schrecklich verwirrend sind ihre Küsse auch. Bin ich lesbisch?, googelt Laura. Und wenn ja, warum dann dieses irre Kribbeln, wenn sie Enzo sieht?


Meine Geschichte zum Buch:

Als ich es in der Juli-Vorschau entdeckte, habe ich es gleich mal angefragt und auch bekommen! Es hörte sich nach einem schönen Jugend-Sommer-Roman an, und da ich ja Sommerferien habe, passt's ja ;-)
Vielen Dank an den cbt Verlag :)

Cover
Ich finde das Cover toll. Zuerst habe ich überhaupt kein Jugendbuch vermutet, und der Titel ist wunderbar in Szene gesetzt. Die Vögel haben noch eine Bedeutung fürs Buch, und der Titel passt perfekt.

Meinung
Idee/Handlung
Zuerst muss ich erwähnen, dass im Klappentext viel zu viel vorweggenommen wird. Der Kuss auf der Party passiert erst nach der ersten Hälfte des Buches! Ich empfand das als einen riesigen Spoiler, weil ich beim Lesen die ganze Zeit dachte:
Wann küsst sie denn jetzt das Mädchen?!
Also es geht um die 16-jährige Laura, die wider willen aus der Stadt ins Dorf zieht. Natürlich geht es zuerst um die normalen Komplikationen - Freunde, neue Schule - , später natürlich um ihr neues Leben.
Prinzipiell eine mögliche Handlung eines "gewöhnlichen" Jugendbuches.
Natürlich kommt dann der "Bin ich lesbisch?"-Aspekt hinzu, doch sie mag ja auch Enzo, einen süßen, blonden Italiener, sehr gern.
Die Geschichte an sich fand ich dann sehr süß, und auch interessant. Außerdem gab es immer eine Prise Humor.
Das Ende fand ich sehr gut gelöst. Ein ziemlich ruhiges Ende mit dem ich sehr zufrieden das Buch beenden konnte. Zwar hat es mich von einer Person sehr enttäuscht, doch gleichzeitig fand ich es auch sehr realistisch und irgendwie schön.

Schreibstil
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Es ist ja mein erstes Buch, welches ich von der Autorin lese. Ein jugendlicher, einfacher Stil, aus der Ich-Perspektive von Laura.
Manchmal kam mir Laura, wohl durch den Stil, eher wie eine 13-jährige vor, obwohl sie ja "schon" 16 ist.
Aber ich hatte einen stetigen Lesefluss, und habe das ganze Buch an einem einzigen Tag gelesen. Es konnte mich also schon in gewisser Weise fesseln, aber vor allem lag es daran, dass es einfach Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen.
Die Autorin hat das Setting toll beschrieben, und ich hatte diesen Ort ganz genau vor Augen. Auch die genauen Gefühle und Personen fand ich gut dargestellt.
-> Die Autorin hat ein super Schreibstil, der Spaß macht zu lesen

Charaktere
Die Protagonistin Laura, 16 Jahre alt, fand ich sehr sympathisch.
Man kann sehr gut mit ihr fühlen, als sie aus ihrem alten Leben gerissen wird, und ich fand ihre Gedanken auch einfach super sympathisch. Die Beziehung zu ihren Eltern fand ich auch sehr schön, und man merkt, dass sie ihre Familie wirklich liebt.
Bei Irina, 16 Jahre alt, dunkle Locken und etwas weiblichere Figur, bin etwas zwiegespalten. Ich mag ihre sehr eigene Art, durch die sie ein wenig zum Außenseiter wird, obwohl sie ja nur ihre Meinung sagt, und sich etwas anders anzieht.
Dennoch empfand ich sie manchmal als zu selbstsüchtig und zu überheblich, und manchmal habe ich mich wirklich gefragt, was Laura so toll an ihr findet. So oder so hat sie der Geschichte einen Kick gegeben.
Enzo ist ja mal ein <3-Typ. Er hat zwar nicht dieses total typische Traumtyp-Aussehen, z. B. hat er schiefe Zähne und nicht allzu viele Muskeln, doch er überzeugt durch seine herzliche, witzige Art.
Meiner Meinung nach ist er tausend mal sympathischer als Irina.

Die Nebencharaktere, wie Laura's Eltern, Melanie, Marlene und Lucy, fand ich sehr liebenswürdig. Sie sind sehr erfrischend ausgearbeitet und haben dem Buch durch ihre jeweils eigene Art definitiv auch Wiedererkennungswert gegeben.

Fazit: Ein tolles Jugendbuch, das mich durch das Setting, den Schreibstil und die vielen einzigartigen Charaktere überzeugt hat. Ich habe es praktisch verschlungen, und empfehle es jedem, der ein etwas leichteres Sommer/Jugendbuch sucht.


4,5 von 5 Sterne


Anna

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